Die Bachelor
Gunnar
Benner (vorn) und Guido Baumanns
Schon während ihrer Studienzeit sind Gunnar Benner (vorn) und Guido Baumanns in Projekte ihrer Betriebe eingebunden.
Es muss schon ein gleichermaßen beruhigendes wie anspornendes Gefühl sein, das die angehenden Bachelors of Mechanical Engineering durch ihre dreijährige Studienzeit begleitet. Denn die 30 Stipendiaten wissen, dass sie bei ihrem Arbeitgeber Transportation Systems (TS) nach dem erfolgreichen Abschluss fest eingeplant sind. Quasi "auf Bestellung" dieses Bereichs bietet die Siemens Professional Education (SPE) gemeinsam mit ihrer Technik Akademie den jungen Studiengang an.
"Welchen künftigen Bedarf wird TS an hochqualifizierten Fachkräften haben?", fragte sich SPE-Rhein-Chef Werner Franz. Als ihm ein Zeitungsartikel in die Hand fiel, der über die Einführung dieses Bachelors berichtete, war er Feuer und Flamme: "Das wär's!"
So
ist es auch, wie Gunnar Benner und Guido Baumanns berichten, zwei von 15
Stipendiaten, mit denen Siemens den Bachelor of Mechanical Engineering
am 1. September 2002 auf den Weg brachte. Der 22-jährige Baumanns
wollte ursprünglich in Köln Maschinenbau studieren. Doch als
ihn Jürgen Hollatz, Leiter der Technik Akademie in Düsseldorf,
auf der Messe "Einstieg Abi" in der Domstadt auf diesen neuen Beruf aufmerksam
machte, schwenkte der frisch gebackene Abiturient um. Da er ohnehin Siemens
als späteren Arbeitgeber im Blick hatte, fiel ihm dieser Entschluss
nicht schwer. Zunächst mussten er
und
der 21-jährige Benner sich noch unter insgesamt 100 Bewerbern durchsetzen
- eine stattliche Anzahl für einen neuen Studiengang. 15 Jugendliche
traten schließlich ihr Studium an der Hochschule Niederrhein in
Krefeld
an.
Drei ganz große Pluspunkte zeichnen den Bachelor of Mechanical Engineering aus: War der Vorläufer - die kooperative Ingenieur-Ausbildung - auf fünf Jahre terminiert, sind die neuen Bachelors bereits nach drei Jahren fit für den Job. Über die gesamte Studiendauer vermittelt Siemens Zusatzseminare in Hochschulqualität durch Dozenten unserer Technik Akademie und Technischen Bildung. Gleichzeitig gewährleistet ein Praxisanteil von 40 Prozent, dass die Absolventen fortwährend gelerntes Wissen in ihren Bereichen anwenden können.
"Dieser Bachelor ist alles andere als ein Schmalspur-Ingenieur", sagt SPE-Rhein-Chef Franz. Er ist zuversichtlich, auch anderen Siemens-Bereichen die Vorteile dieser Ausbildung nahe legen zu können, um "auf den fahrenden Zug" aufzuspringen. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Bachelor- durch einen Master-Studiengang angereichert wird.